TAG DES SEHENS UND HÖRENS
Inklusion steht bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg im Fokus: „Es ist eine unserer zentralen Aufgaben, die Monumente des Landes für alle Menschen uneingeschränkt zugänglich zu machen“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Die Bemühungen sind vielfältig, mit denen die historischen Bauten und Anlagen für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen erschlossen werden. Zum ersten Mal findet jetzt in Schloss Heidelberg ein „Tag des Sehens und Hörens“ statt. Am Sonntag, den 27. Oktober stellen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Service Center Heidelberg und mit Unterstützung des Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins ihr Programmangebot im Bereich der Inklusionsführungen vor. Von 13 bis 16 Uhr werden im Königssaal des Schlosses Informationen zum Konzept der Barrierefreiheit und Inklusion im Schloss präsentiert. Die Gäste können außerdem an Kurzführungen teilnehmen, die sich besonders an Menschen mit eingeschränktem Seh- und Hörvermögen richten. Besucher und Besucherinnen, die problemlos hören oder sehen können, haben die Möglichkeit, etwa mit speziellen Brillen und Ohrenstöpseln diese Situation nachzuempfinden. Auch Kinder sind zum Tag des Sehens und Hörens eingeladen: Sie können bei märchenhaften Geschichten von Rittern und Prinzessinnen aktiv werden und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen – das kann man auch mit verbundenen Augen!
INKLUSION ALS HERAUSFORDERUNG
Das kulturelle Erbe des Landes möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen – das ist eine zentrale Aufgabe der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Die komplexe Situation in einem historischen Bauwerk wie dem Heidelberger Schloss macht viele differenzierte und kleine Lösungsansätze notwendig. Rollstuhlgerechte Toilettenanlagen sind ein grundlegendes Element des Besucherangebotes. Die Staatlichen Schlösser und Gärten haben vor allem auch ein differenziertes Führungsangebot entwickelt: Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität gibt es „Easy-Going-Touren“ – unterwegs im Schloss auf einfach begehbaren Wegen. Ergänzt wird das Angebot durch Führungen in leichter Sprache. Führungen für sehbehinderte oder blinde Menschen setzen Tastmodelle ein. Für hörgeschädigte Menschen ist seit mehreren Jahren eine mobile Funkanlage im Einsatz. Sie überträgt das gesprochene Wort über einen Funkempfänger mit angeschlossener Induktionsschlinge direkt ins Hörgerät oder Cochlear-Implantat. „Mit dem ‚Tag des Sehens und Hörens‘ können wir jetzt das Führungsprogramm für Gäste mit Seh- oder Hörbehinderung kompakt und detailliert präsentieren“, erläutert Geschäftsführer Michael Hörrmann. „Und es ist eine gute Gelegenheit zu zeigen, wie sehr sich unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor Ort engagieren.“
Service
TAG DES SEHENS UND HÖRENS
TERMIN
Sonntag, 27. Oktober, 13 bis 16 Uhr
ORT
Treffpunkt: Königssaal
PROGRAMM
13 Uhr Begrüßung der Gäste und Erklärung des Ablaufs des Aktionsnachmittags im Königssaal
Informationsstand zu allen Inklusionsangeboten des Schlosses Heidelbergs
13:30 Uhr „Schnupperkurs“ im Ottheinrichsbau für die speziellen Bedürfnisse
13:30 Uhr Kinderprogramm im Königssaal
14:45 Uhr „Schnupperkurs“ im Ottheinrichsbau für die speziellen Bedürfnisse
15:30 Uhr Erfahrungsaustausch und Abschluss im Königssaal
16 Uhr Ende
PREIS
Die Führungen selbst sind kostenfrei; es muss jedoch das Schlossticket erworben werden:
Erwachsene 8,00 € / Ermäßigte 4,00 € (u. a. für Personen ab einem Grad der Behinderung von 50 [mit Ausweis])
Kostenfrei sind u. a. eingetragene Begleitpersonen von Personen mit Behinderung
HINWEIS
Da die Teilnehmerzahl bei den Führungen begrenzt ist, wird um Voranmeldung bis zum 25. Oktober gebeten:
Service Center Schloss Heidelberg
+49(0)62 21.65 88 80
service@schloss-heidelberg.com
WEITERE INFORMATIONEN
Schloss Heidelberg
69117 Heidelberg
Telefon 0 6221.53 84 - 0
info@schloss-heidelberg.de