Freitag, 14. April 2023

Schloss Heidelberg | Allgemeines Neue Geschäftsführerin: Patricia Alberth stellt sich vor

Seit Anfang März bildet Patricia Alberth zusammen mit Manuel Liehr die neue Geschäftsführung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Bei einem Pressegespräch in Schloss Heidelberg sprach sie gemeinsam mit Frank Krawczyk, Leiter des Bereichs Kommunikation und Marketing der Staatlichen Schlösser und Gärten, über ihr neues Aufgabengebiet innerhalb der Schlösserverwaltung und ihre Zukunftsvisionen.

Die ersten Wochen als Geschäftsführerin

Zum 1. März trat Patricia Alberth ihre neue Stelle als Geschäftsführerin bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg in Bruchsal an. Sie ist die Nachfolgerin des langjährigen Geschäftsführers Michael Hörrmann, der sich im Dezember 2022 nach rund 14 Jahren an der Spitze der Schlösserverwaltung in den Ruhestand verabschiedete. „Mit der neuen Tätigkeit konnte ich ein weiteres spannendes Kapitel in meinem Leben aufschlagen“, erklärt Patricia Alberth, Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten. Und weiter: „Ich habe mich sehr auf die zahlreichen verantwortungsvollen Aufgaben für die Monumente im Land gefreut. Jetzt kann ich sie endlich in Taten umwandeln.“ Insgesamt 62 Monumente zwischen Kurpfalz und Bodensee liegen nun in der Verantwortung der neuen Geschäftsführerin: „Das bedeutet für mich zunächst, die Monumente auch aus nächster Nähe kennenzulernen, ihre Wege zu gehen und Geschichten zu hören.“ Außerdem sei sie gespannt darauf, allen ihren neuen Kolleginnen und Kollegen in den Schlössern, Gärten, Klöstern und Burgen zu begegnen: „Schon in den ersten Wochen fiel mir auf, mit wie viel Herzblut und Fachwissen hier gearbeitet wird. In unseren 62 Monumenten haben wir mit kleinen und großen Gästen zu tun, mit Wissenschaftlern und Handwerkerinnen, mit Veranstaltern und Politikerinnen, mit Medienvertretern und Fördergeberinnen.“ Einige der Monumente wie Kloster Schussenried oder die Grabkapelle auf dem Württemberg konnte Patricia Alberth bereits persönlich besuchen und stellt fest: „Der historische Schatz, den wir hüten dürfen, begeistert und macht demütig!“

 

Aktuelle Herausforderungen meistern

Die neue Geschäftsführerin steht vor großen Aufgaben und vielfältigen Herausforderungen: „Klimawandel, voranschreitende Digitalisierung, Mobilität in der Arbeitswelt – all das macht auch vor jahrhundertealten Schätzen wie unseren Monumenten nicht Halt“, macht Frank Krawczyk, Leiter des Bereichs Kommunikation und Marketing, beim Pressetermin deutlich. Genau diese Themen möchte Alberth gemeinsam mit ihrem Geschäftsführungskollegen Manuel Liehr angehen oder weiter voranbringen: „Die Staatlichen Schlösser und Gärten haben an vielen Stellen schon mächtig vorgelegt. Dennoch drängen sich uns weiterhin essentielle Fragen auf, mit denen wir uns jetzt befassen müssen.“ Wie in vielen Branchen und Unternehmen derzeit, sei der Fachkräftemangel auch bei den Staatlichen Schlössern und Gärten spürbar. „Unser Ziel ist es, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und auch zu halten.“ Um den besonderen kulturellen und touristischen Wert der Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten im Land deutlicher in das Bewusstsein der jüngeren Öffentlichkeit zu rücken, soll vor allem das digitale Angebot der Monumente ausgebaut werden. „Wir müssen immer die Besucherinnen und Besucher von morgen im Blick haben. So wird es uns auch weiterhin gelingen, Menschen für unseren Schatz an kulturellem Erbe zu begeistern und relevant zu bleiben“, betont Alberth.

 

Expertin und Managerin von kulturellem Erbe

Patricia Alberth wuchs in Baden-Württemberg auf und legte in Bad Mergentheim ihr Abitur ab. Nach ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften in den Niederlanden und des Welterbe-Managements in Brandenburg war sie rund zehn Jahre bei der UNESCO tätig. Zuletzt leitete Patricia Alberth das Zentrum Welterbe in Bamberg. „In Bamberg war ich verantwortlich für den Schutz, die Vermittlung und die strategische Weiterentwicklung des UNESCO-Welterbes ‚Altstadt von Bamberg‘ – eine Schnittstelle, die mich auch auf meine anstehenden Aufgaben bei den Staatlichen Schlössern und Gärten vorbereitet hat“, erklärt Patricia Alberth. Die Geschäftsführerin führt aus: „Jetzt heißt es für mich weiter, die Besonderheit eines jeden Monuments kennenzulernen. Die Schlösser, Gärten, Burgen, Klöster und Kleinode des Landes machen einen wichtigen Teil der kulturellen Ressourcen Baden-Württembergs aus. Sie sind steingewordene Geschichte und stiften Identität. Diese Monumente im Spannungsfeld zwischen konservatorischen Notwendigkeiten, touristischen Interessen und medialen Standards in die Zukunft zu führen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe.“ Und ergänzt: „Es ist mir ein Anliegen, dass wir verstärkt aufzeigen, welches Wissen über Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen in unseren Denkmälern und Gärten steckt.“ Zudem freue sich Patricia Alberth, „hierfür nach vielen Jahren und reich an Erfahrung in ihr Heimatbundesland zurückzukehren“.

 

Schlösser, Gärten, Klöster, Burgen und Kleinode

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreuen insgesamt 62 Monumente des Landes. Darunter befinden sich vielfältige Denkmäler in der ehemaligen Kurpfalz. Dazu zählt das Barockschloss Mannheim, eine der größten Residenzen Europas, sowie Schloss und Schlossgarten Schwetzingen mit seiner einzigartigen Gartenanlage. Auch die stolze Burgfeste Dilsberg und die berühmteste Ruine der Welt – Schloss Heidelberg – sind Monumente der Staatlichen Schlösser und Gärten. 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Zentrale in Bruchsal sowie in elf Ortsverwaltungen tätig sind, öffnen, vermitteln, entwickeln und bewahren die landeseigenen historischen Monumente im deutschen Südwesten.

 

Kontakt

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Schlossraum 22a

76646 Bruchsal

Telefon +49(0)72 51.74-27 70

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