Freitag, 4. August 2023

Schloss Heidelberg | Allgemeines Internationaler Tag des Elefanten am 12. August: ein Dickhäuter im Wappen

Am 12. August ist der Internationale Tag des Elefanten. Die sanften Dickhäuter faszinieren die Menschen – und gehören zu den meistbedrohten Tierarten der Welt. Im Wappen des Kurfürsten Karl II. findet sich ein grauer Dickhäuter: An der Karlsschanze von Schloss Heidelberg kann man die Verbindung zum dänischen Elefantenorden auch heute noch erkennen.

Internationaler Tag des Elefanten

Seit 2012 wird jährlich am 12. August der Internationale Tag des Elefanten begangen. Er wurde von den kanadischen Filmemachern Patricia Sims und Michael Clark sowie der thailändischen Elephant Reintroduction Foundation kreiert, um die Menschen über die Schutzbedürftigkeit der Afrikanischen und Asiatischen Dickhäuter aufzuklären. Nach wie vor werden sie illegalerweise gejagt: Ihre Stoßzähne aus Elfenbein sind auf dem Schwarzmarkt – als scheinbare Arznei- und Potenzmittel oder als Schmuck – begehrt. Doch auch der immer weiter schwindende Lebensraum sowie die zunehmende Umweltverschmutzung stellen für die sanften Dickhäuter eine große Bedrohungen dar. Der Asiatische Elefant, eine kleinere Unterart, gilt als bedrohte Tierart. Der große Afrikanische Elefant ist stark gefährdet und der in den Wäldern Afrikas lebende Waldelefant ist sogar vom Aussterben bedroht. Der internationale Tag des Elefanten soll daher ein öffentliches Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit der Landsäugetiere schaffen.

 

Der Elefantenorden

Im Schloss Heidelberg findet sich ein sanfter Dickhäuter – allerdings aus Stein und in kleinerem Format als sein realer Vertreter: An der Karlsschanze lässt sich, mit genauem Blick, im Wappen des Kurfürsten ein Elefant entdecken. Der graue Riese ist das Zeichen des dänischen Elefantenordens, des ältesten und höchsten Ritterordens von Dänemark. Um 1460 wurde er – ursprünglich unter dem Namen „Bruderschaft der Muttergottes-Gesellschaft“ – von König Christian I. von Dänemark begründet. 1693, im Jahr seiner Neuordnung, erhielt der Orden seine heutige Gestalt: ein goldenes Abbild eines Elefanten, mit Krone und Stoßzähnen aus Elfenbein, das an einem Ordensband getragen wird. Im Laufe der Zeit wurde der Orden weltweit an knapp 600 Personen verliehen. Zu ihnen gehörte auch Kurfürst Karl II., der Bruder von Liselotte von der Pfalz. Am 7. Juli 1671 erhielt er als 123. Träger den Orden von seinem Schwiegervater – König Friedrich III. –, dem Vater der Prinzessin Wilhelmine Ernestine von Dänemark. Heute wird er fast nur noch an Mitglieder der königlichen Familie und an ausländische Staatsoberhäupter vergeben. Die Königin, als Herrin des Ordens, entscheidet dabei allein, an wen er verliehen wird.

 

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