Das Besucherzentrum von Schloss Heidelberg

Angemessener Empfang für internationale GästeDas Besucherzentrum

Seit Februar 2012 empfängt Schloss Heidelberg seine Gäste aus dem In- und Ausland in einem hochmodernen Besucherzentrum. Der Architekt, Professor Max Dudler, plante den ersten Neubau seit rund 400 Jahren im Heidelberger Schlossareal.

Historische Sattelkammer und Besucherzentrum von Schloss Heidelberg

Historische Sattelkammer und Besucherzentrum.

Erster Neubau seit rund 400 Jahren im Schlossareal

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts hatte Kurfürst Friedrich V. mit dem Englischen Bau das bisher letzte eigenständige Schlossgebäude errichten lassen. Umso sensibler gestaltete sich die Frage nach Standort und Gestalt eines neuen, modernen Besucherzentrums. Das Land Baden-Württemberg stellte aus dem Infrastrukturprogramm drei Millionen Euro für den Neubau zur Verfügung. Für die Planung und Ausführung konnte das Architekturbüro von Prof. Max Dudler in Berlin gewonnen werden. 

Anpassung an die historischen Schlossgebäude

Das neue Besucherzentrum befindet sich direkt hinter dem Schlosseingang auf der rechten Seite. Auf einem ehemaligen Parkplatz wurde der Neubau mit 490 qm Nutzfläche zwischen Juni 2010 und Dezember 2011 errichtet. Der zweigeschossige Bau ist mit zwei Meter tiefen Fensterleibungen versehen. Sie passen sich an die ebenfalls tief eingeschnittenen großformatigen Öffnungen der nahe gelegenen historischen Sattelkammer an.

Außenansicht des Besucherzentrums von Schloss Heidelberg

Das Besucherzentrum passt sich farblich dem Schloss an.

Schlossshop im Besucherzentrum  von Schloss Heidelberg

Schlossshop und Ticketverkauf unter einem Dach.

Alles unter einem Dach

Unter einem Dach befinden sich nun der Ticketverkauf, barrierefreie Sanitäranlagen, der gut sortierte Schlossshop, der Audioguide-Verleih sowie ein Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheiten.

Ausgang des Besucherzentrum von Schloss Heidelberg

Das Elisabethentor elegant gerahmt.

Interessante Blickbeziehungen

Das Gebäude ist nicht nur aus funktionaler Sicht gelungen, sondern begeistert durch seine Architektur. Die Mauern sind mit Neckartäler Sandstein verkleidet. Der Bau passt sich so hervorragend an das Bruchsteinmauerwerk der historischen Schlossgebäude an. Unterstrichen wird die Verbindung zwischen alt und neu auch durch die Blickbeziehungen aus dem Gebäude heraus in den Garten und zum Elisabethentor.